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Americana 2011 reloaded

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Am gestrigen Freitag ging es dann noch einmal auf die Americana 2011 nach Augsburg. Dieses mal allerdings alleine, so dass ich mir die interessantesten Stände in aller Ruhe anschauen konnte. Zuerst wollte ich mich um die Dinge kümmern, die ich mir unbedingt eingebildet hatte. Das waren ein neuer Bauchgurt für Lukki (der Alte ist leider zu kurz und scheuert deshalb manchmal) und ein neues Halfter, passend zum neuen Webdesign. Ich wurde schnell fündig;-) Anschließend schlenderte ich ein wenig durch die Hallen und traf am RaceRider Stand eine liebe Bekannte, die Inhaberin Stefanie Gerstgrasser. Das noch relativ junge Label zeichnet sich durch ein pfiffiges Design aus und das bei sehr hochwertiger Qualität. Natürlich ging ich auch da nicht ohne Tüte nach Hause. RaceRider hat übrigens für die ganze Familie klasse Mode.

Plötzlich wurde ich von etwas fürchterlich geblendet. Was war denn das? Ein Sattel?!? Ja genau – man glaub es kaum. Ein wahnsinnig glitzernder und blinkender Show-Sattel mit Swarowskisteinen besetzt und Silberbeschlag. Der absolute Wahnsinn!

Nach einer Pizza und einem Eis ging es dann in die Abendshow. Genau dort ging es gleich mit der Glitzerfraktion los. Die Show begann mit dem Finale der NSBA Western Pleasure all ages mit einem Preisgeld von 7.000 US$ added. Siegerin der Prüfung wurde Johanna Grabner aus Österreich auf dem 3jährigen Wallach HOT LIL MACHINE, gefolgt von der Deutschen Gesa Meier-Bidmon mit ihrem 9jährigen Hengst AINT IT THE BLUES und auf dem dritten Platz landete die Belgierin Barbara Ceusters mit dem Quarterwallach INVITATIONS OLD GOLD (7jährig).

Gefüllt werden die Abendshows ja immer im zahlreichen Showacts. Dieses Jahr trat unter anderem die bekannte Tiertrainerin und Schäferin Anna Krüger zusammen mit ihrem Pferd Socio, ihren drei Border Collis und Labrador Watson und jeweils 4 schwarzen und 4 weißen indischen Laufenten auf. Eine wirklich sehr beeindruckende Vorstellung, wie sie vom Pferd aus die Hunde dirigiert, die wiederum die Enten in jede gewünschte Richtung leiten.

Daneben wurde noch eine Freiheitsdressur gezeigt von Assire Becar Guillaume aus Südfrankreich mit seinen beiden 15jährigen Arabern sowie eine Quadrille des Haupt- und Landgestüts Schwaiganger. Unter dem Motto „Ta-Tü-Ta-Ta“ wurde die schweizer Pferderasse Freiberger vorgestellt.

Die Königsdisziplin – REINING

Aber der eigentliche Grund meines Besuches der Abendshow galt natürlich der Reining. Es wurde das Finale der Bronze Trophy Reining Open dotiert mit 40.000 US$, added ausgetragen. Die 11 Finalisten zeigten wirklich beeindruckende Ritte der Pattern 5. Den größten Lacher heimste Grischa Ludwig auf RUF AND LUCKY ein, als er bei den zweiten Spins nach rechts anstatt der vorgeschriebenen 4 Spins nur 3x drehte und anschließend stehen blieb. Im Publikum wurden die „Drei“ Rufe immer lauter und er überlegte noch einige Sekunden bis er sich entschied noch einmal einen Spin anzuhängen. Und schon brachen unter den Zuschauern die Diskussionen aus „ist er jetzt out off pattern, oder zählt das jetzt“. Die Richter waren sich wohl auch noch nicht sicher und so stellten sie die Wertung hinten an um sich die Szene nochmals per Video anschauen zu können. Nach einiger Zeit wurde ein magerer Score von 208,5 verkündet und was letztlich den letzten Platz für Grischa mit diesem Pferd bedeutete.

Der Auftritt von Mike McEntire aus USA mit HOT SMOKING CHEX wurde von sehr vielen lang ersehnt. Dieser harmonische und schöne Ritt wurde dann auch glatt mit einer  223,5 bewertet, was zu dem Zeitpunkt die Führung bedeutete. Kurz darauf startete Cody Sapergia aus Kanada mit STAR SPANGLED WHIZ und erritt sich eine 224. Aber dann kam der Vorjahressieger und Sieger aus 2008 – Bernard Fonck. Der Belgier zeigte einmal mehr mit dem 8jährigen Hengst GREAT SUN BURST, wie man auch eine Reining reiten kann. Nämlich mit Harmonie und Horsemanship. Es war wirklich traumhaft anzusehen. Er wurde belohnt mit einem Top Score von 229,5 und sicherte sich somit zum dritten mal in Folge die NRHA Bronze Trophy Reining Open.

Anschließend durften wir uns alle nochmal davon überzeugen, dass Grischa auch tatsächlich bis 4 zählen kann mit seinem zweiten Startpferd welches ins Finale gekommen war, HEZA SURE WHIZ. Obwohl dies auch ein sehr schöner Ritt war, reichte es „nur“ für eine 221,5.

Die einzigste Amazone in der Arena war die Niederländerin Rieky Young, welche auch zwei sehr schöne Ritte zeigte.

Als letzter Punkt der Abendshow durften dann noch die 6 Finalisten der Working Cow Horse Bridle in der Fencework antreten. Irgendwie waren die Rinder wohl schon ein wenig müde, denn die waren entweder etwas stoisch oder so überdreht, dass der Reiter ein neues Rind benötigte bzw. Mühe hatte es unter Kontrolle zu bringen.

Alles in allem war es mal wieder ein super schöner und beeindruckender Abend. Die meisten der gezeigten Ritte haben mir wieder ein pferdegerechteres Bild der Reining vermittelt, was ich wirklich schön fand.

 

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Der Beitrag Americana 2011 reloaded erschien zuerst auf off pattern.


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